Sapporo Pirka Kotan

Die Ainu sind die Ureinwohner Hokkaidōs. Im Sapporo Pirka Kotan kann man die Kultur, die dieses Volk pflegte, hautnah erleben. Pirka Kotan bedeutet „schönes Dorf“ in der Ainu-Sprache. Die Anlage ähnelt einem kleinen Dorf, das den Eindruck vermittelt, als ob hier Ainu inmitten der Natur leben würden.
Die Hauptattraktion des Ausstellungsraums sind die mehr als 300 rekonstruierten volkstümlichen Gebrauchsgegenstände. Die Exponate sind vielfältig, von Kleidung aus Tierfellen über Accessoires, die bei Festen getragen wurden, bis hin zu ungewöhnlichen Utensilien wie Wiegen zum Schutz von Babys. Wenn Sie sich für eines der Ausstellungsstücke interessieren, können Sie in der Museumsführer-App „Pocket Curator“ Informationen darüber aufrufen. Sie ist in den Sprachen Japanisch, Englisch, Chinesisch und Koreanisch verfügbar.
Das Highlight des Außenbereichs ist eine Rekonstruktion des Seeschiffs „ita oma cip“, das für Handel und Fischfang genutzt wurde. Aus der Nähe kann man sehen, dass es sich um eine solide und robuste Konstruktion handelt. Im historischen Dorf sind das „poro cise“ („großes Haus“) – das Haus des Dorfvorstehers, das u. a. für Zeremonien und Versammlungen genutzt wurde – und ein „heper set“ zu sehen, ein Käfig, der für die Aufzucht von Bärenjungen verwendet wurde. Im Naturdorf werden Pflanzen angebaut, die mit den Ainu in Verbindung gebracht werden, wie z. B. die Herzblättrige Japanische Riesenlilie. Auf diese Weise kann man sich die Lebensweise der Ainu in engem Kontakt mit der Natur vorstellen.
Wie wäre es nach Ihrem Besuch hier mit einem entspannenden Bad im benachbarten Koganeyu-Onsen? Dieses Gebiet empfiehlt sich auch als Zwischenstopp auf dem Weg vom Zentrum Sapporos nach Jōzankei.