Hokkaidō-jingū

Der an den 70 Hektar großen Maruyama-Park angrenzende Hokkaidō-jingū wurde 1869 auf Befehl des Kaisers Meiji als Ort der Anbetung der Schutzgottheit für die Erschließung und Entwicklung Hokkaidōs gebaut und ist der Schutzschrein für die gesamte Insel, der von Gläubigen aus der ganzen Präfektur besucht wird.
Da sich die Haupthalle auf dem Gelände des mit reicher Natur gesegneten Maruyama-Parks befindet, kann man hier Vögel beobachten und manchmal auch wilde Streifenhörnchen sehen. Die Anwohner aus der näheren Umgebung besuchen den Hokkaidō-jingū nicht nur zum Beten, sondern auch für tägliche Spaziergänge und kurze Picknicks.
Die Einheimischen tun hier, was ihnen gefällt. Sie schauen auf einem Spaziergang kurz vorbei, um die heilige Atmosphäre ein bisschen auf sich wirken zu lassen, kaufen auf dem Heimweg Süßigkeiten im Teehaus oder beobachten Wildvögel. Wenn von Ende April bis Anfang Mai alle 1.100 Kirschbäume auf einmal zu blühen beginnen, kann man den Frühling in einer typisch japanischen Atmosphäre erleben.
Ferner findet hier jedes Jahr im Juni das Sapporo-Fest statt. Dieses Fest ist eine sommerliche Tradition in Sapporo. Menschen in traditionellen japanischen Kostümen ziehen vom Hokkaidō-jingū aus mit tragbaren Schreinen unter musikalischer Begleitung durch die Stadt, und auf dem Schreingelände und im Nakajima-Park reihen sich zahlreiche, für japanische feste typische Verkaufsstände aneinander. Auch abgesehen davon bietet dieser Schrein zu jeder Zeit einen wunderschönen Anblick – ob im Herbst, wenn sich das Laub der Bäume strahlend bunt färbt, oder auch im Winter, wenn das erhabene Heiligtum tief mit Schnee bedeckt still daliegt.